Nach drei Jahren endlich wieder Europa!

Dank der Lockerung und dem Abflauen der Pandemie war es dieses Jahr endlich wieder möglich, den Austausch mit unserer Partnerschule in Theux/ Belgien durchzuführen – und sie kamen zahlreich, die Schülerinnen und Schüler des Institut Saint-Roch. Nach einer ziemlich nassen Stadtrallye in Marburg besserte sich das Wetter zusehends und die nächsten Programmpunkte, das unumgängliche Mathematikum in Gießen, Kassel mit der Grimm-Welt und der Kletterwald an der Dammühle konnten ohne Regenschirm und Gummistiefel durchgeführt werden. Den krönenden Abschluss bildete die von den Schülerinnen und Schülern selbstorganisierte Abschlussfete in der Cafeteria der MLS: Ein reichhaltiges Büffet, Musik und Sport und Spiele auf dem Schulhof ließen die Zeit bis zum Abschiednehmen allzu rasch vergehen. Zum Glück dauerte es nur eine Woche bis zum Wiedersehen in Theux.

Nach einer Hinfahrt mit Hindernissen kamen wir doch noch rechtzeitig zu dem herzlichen Empfang durch die Direktorin, Frau Collin, im Institut Saint-Roch. Die Schule hat sich in den letzten drei Jahren stark verändert und erweitert: Es gibt neue Gebäudeteile, um die 1111 Schülerinnen und Schüler zu beschulen, aber leider hat die Flutkatastrophe im Sommer 2021 deutliche Spuren hinterlassen. Das Wasser stand bis zu 1,50m in den Räumen des Erdgeschosses und die Aufräumarbeiten dauern an. Der ehrwürdige Haupteingang ist noch längst nicht wieder freigegeben, aber das Schulleben geht weiter.
Ein abwechslungsreiches Programm wurde uns geboten. Der Besuch der Chocolaterie Darcy in Verviers mit Verkleidung und Rollenspielen bleibt sicher allen in Erinnerung. In Brüssel erkundeten wir die Stadt und das Parlamentarium gab uns interessante Einblicke in das Funktionieren und die Ziele der EU. In Lüttich /Liège brachte uns die Stadtführerin die wechselvolle europäische Geschichte der Stadt näher, die folkloristischen Figuren Tchanchtès et Nanesse verkörpern in besonderer Weise die Lütticher, die gerne sagen, was sie denken. Die Wanderung im Hohen Fenn, einem bedeutenden Hochmoor, und die Besichtigung einer lokalen Bierbrauerei rundeten das vielfältige Programm ab, so dass wir sagen können: Wir haben in kurzer Zeit viel von Belgiens Besonderheiten gesehen und gespürt.
Es bleiben wunderbare Erinnerungen an einen rundum gelungenen Austausch mit beiderseits sehr motivierten und interessierten Schüler*innen und die herzliche Aufnahme in unseren deutschen und belgischen Gastfamilien. Wir sagen unseren belgischen Partnern, allen voran Frau Kistemann und Frau Randaxh, herzlichen Dank – und planen schon den Austausch für das nächste Jahr!

Carola Flammer + Anke Dietrich

Mai 2022

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