Kultusministerin Dorothea Henzler und Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister verliehen am 30. Oktober 2009 an 109 hessische Schulen die Auszeichnung „Umweltschule 2009 – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“- zum ersten Mal auch an die Martin-Luther-Schule. Für die MLS nahmen Herr Pichl, Herr Spiegel und Frau Pross die Auszeichnung entgegen.
Seitdem erneuert die MLS diese Auszeichnung regelmäßig.
Das Zertifikat Umweltschule
„Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine Auszeichnung, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und vom Hessischen Kultusministerium jährlich für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung vergeben wird. Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. „Das Konzept der Umweltschulen zielt nicht auf kurzfristige Effekte, sondern ist ganz bewusst nachhaltig angelegt“, betonte Weinmeister bei der Verleihung. Schritt für Schritt, Schuljahr für Schuljahr könnten Umweltprojekte entwickelt und erweitert werden. „Die Jahrgänge können auf den Ideen und den Arbeiten der vorangegangen Jahrgänge aufbauen und prägen so den Charakter ihrer Schule kontinuierlich mit“, erläuterte Henzler.
Die Berichte zu den Wiederzertifizierungen:
Die Projekte der Martin-Luther-Schule
Die Projekte, die zu dieser ersten Auszeichnung der MLS führten, wurden von Frau Pross und Herrn Spiegel durchgeführt. Übergeordnetes Ziel der Projekte war, ein wenig Natur in den Schulalltag der MLS zu integrieren.
Frau Pross erstellte einen Lehrpfad zu Anpassungen von Pflanzen an trockene Standorte im Schulflur der MLS. Der Lehrpfad besteht aus 5 Stationen, die durch Informationstafeln und Fotos einen Einblick in die Welt der Halbwüsten- und Steppenpflanzen bieten. Der mobile Lehrpfad kann im Unterricht bearbeitet werden sowie in Pausen oder Freistunden.
Das Bestreben des zweiten Projektes war es, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Brutgeschäft heimischer Brutvögel zu verschaffen. Dieser „Einblick“ wurde über eine Webcam gewährleistet, die in speziell für diesen Zweck präparierte Meisenkästen eingebaut wurde.
Eine einfache Einbindung in den regulären Unterricht wurde dadurch ermöglicht, dass die Bilder per Livestream im Internet hochgeladen wurden. Somit konnte man von jedem Klassenraum aus einen Einblick in das Brutgeschäft der „MLS-Meisen“ erlangen.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit
Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass die Leitidee der Auszeichnung Umweltschule eine gesellschaftliche Entwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit ist, wird darauf geachtet, dass auch der angestoßene Prozess dauerhaft in den Schulalltag integriert wird. Um den Gedanken der Nachhaltigkeit dauerhaft an der MLS zu etablieren gilt es, das Projekt auf möglichst breite Schultern zu stellen. So sind alle Interessierten dazu aufgerufen, sich aktiv an den alten und neuen Projekten zu beteiligen, damit die Martin-Luther-Schule auch Umweltschule bleibt.