Lehren und Lernen

Dieser Qualitätsbereich (QB VI) im Hessischen Referenzrahmen Schulqualität (HRS) beinhaltet das Kerngeschäft einer jeden Schule, steht also im Zentrum unseres pädagogischen Handelns.
Anknüpfend an unsere Pädagogischen Grundsätze stellen wir bei uns an der MLS die Bedürfnisse der Lernenden in den Mittelpunkt des Unterrichts. Da jedes Kind verschieden ist, erachten wir es als selbstverständlich,­

  • einen problemorientierten, methodisch vielfältigen Unterricht zu gestalten, um verschiedenen Interessen, Ausgangslagen und Lerntypen gerecht zu werden.
  • unser breites Beratungsangebot durch die Klassenlehrer*innen, unsere Schulsozialarbeiter*innen und unser Beratungsteam zur speziellen Fallberatung professionell zu nutzen.
  • die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen zu ermöglichen, zu fördern und zu unterstützen.
  • ein differenziertes Förderkonzept für stärkere und schwächere Schüler*innen vorzuhalten, wie beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung im Ganztagsangebot, die verschiedenen Profilangebote der MLS und die Binnendifferenzierung im Unterricht (siehe auch Profil kompakt).

Wir streben danach, unsere Unterrichtsqualität ständig zu überprüfen und weiterzuentwickeln, indem wir uns fachlich und pädagogisch austauschen und fortbilden, zurzeit insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Ein Beispiel ist hierfür die Einrichtung unserer jahrgangsdeckenden iPad-Klassen ab Klasse 5, die pädagogisch, didaktisch und technisch-methodisch von unseren Experten auf diesem Gebiet engmaschig betreut und fortlaufend evaluiert werden.

1. Fachliche Kompetenzen

Unser Fachunterricht basiert auf den hessischen Bildungsstandards und den KCGO für die Oberstufe, die durch unser Schulprofil (s.d.) und unsere schulinternen Fachcurricula konkretisiert und so an die Bedürfnisse unserer Schüler*innen und ihre individuellen Interessen angepasst sind.

­ Ein zentrales Anliegen ist es für uns, einen schülerorientierten Unterricht zu machen, d.h. an das Vorwissen und die Lebenserfahrungen unserer Schüler*innen anzuknüpfen, wofür wir die unterschiedlichsten Methoden (Mentimeter, Quiz, Bildersalat, Mind mapping,…) anwenden, auch um verschiedene Lerntypen zu erreichen und Neugier bzw. das Interesse der Schüler*innen zu wecken und so die Lernmotivation zu steigern. Das Ziel ist es, sie kognitiv zu aktivieren, d.h. gedanklich herauszufordern und altersgemäß in die organisatorische Planung des Lernprozesses einzubinden.
­ Vertieft und gefestigt wird das erworbene Fachwissen möglichst durch konkrete Anwendungen im Unterricht, z.B. Rollen-/ Planspiele, Produkte wie Podcasts, Videoclips, Plakate etc., Umfragen, praktische Versuche in den Naturwissenschaften, Teilnahme an Wettbewerben usw.
­ Unsere unterschiedlichen Programme zur Förderung und Forderung der Schüler*innen helfen ebenfalls beim Aufbau der fachlichen Kompetenzen (siehe Homepage der MLS), indem sie Wissen vertiefen, ergänzen oder gelenkt durch individuelle Interessen erweitern.

2. Überfachliche Kompetenzen

Neben den fachlichen gilt es, auch die überfachlichen Kompetenzen unserer Schüler*innen zu fördern und auszubauen. Nicht nur im täglichen Unterricht, sondern besonders auch an außerschulischen Lernorten, sowie bei Schulfahrten und Austaschen wird die personale Kompetenz eines jeden Einzelnen gefordert und geschult. Die unterschiedlichen sozialen Lernformen und das Miteinander im täglichen Umgang stellen mitunter eine Herausforderung für unsere Schüler*innen dar und so werden besonders die sozialen Kompetenzen eingeübt. Immer wieder sollen im Unterricht auch verschiedene (Lern-) Methoden vorgestellt und reflektiert werden, um die individuelle Lernkompetenz der Schüler*innen zu stärken.
­ Bezüglich der Schulung der digitalen Kompetenzen setzt die MLS seit dem Schuljahr 2021/22 ab der Jahrgangsstufe 5 auf iPads und baut systematisch in den sogenannten „i-Pad-Klassen“ die medialen Kenntnisse und Fertigkeiten der Schüler*innen auf und aus. Natürlich werden auch im alltäglichen Unterricht der älteren Jahrgänge Medien eingesetzt, wo sie den Unterricht bereichern und sinnvoll sind. Viele unserer älteren, aber auch schon jüngeren Schüler*innen benutzen auch für ihre tägliche Arbeit im Unterricht Tablets oder einen PC zur Dokumentation und zur kreativen Erledigung von Arbeitsaufträgen oder komplexen Lernaufgaben.

3. Heterogenität und Diversität

Die Diversität und Heterogenität unserer Schüler*innen empfinden wir als Reichtum, aber auch als positive Herausforderung, der wir in unserem Schulalltag gerne gerecht werden und Rechnung tragen möchten.
­ Hier sollen Lehrarrangements mit binnendifferenzierenden Methoden, individueller Förderung und Rückmeldung, aber auch kooperative Lernformen den Unterricht bereichern, um Schüler*innen zu selbstgesteuertem Lernen und zur Reflexion ihres und des unterrichtlichen Handelns zu führen.
­ Es ist ein komplexer Bereich des Lehrens und Lernens, der ständig von uns überprüft und ausgebaut werden muss, z.B. durch eine strukturierte Ergebnissicherung am Ende einer Unterrichtsstunde oder -einheit, durch ergebnisoffene Arbeitsaufträge, bei denen Schüler*innen stark in die Organisation des Lernprozesses einbezogen werden und v.a.m., wie das Erstellen von individuellen Förderplänen, die LRS-Förderkurse in den Klassen 5 und 6, die Hochbegabtenberatung usw. (s.u.)
­Ein besonderes Anliegen ist es uns, die bildungssprachliche Kompetenz unserer Schüler*innen in der deutschen Sprache zu stärken, da der Zusammenhang zwischen Lesekompetenz, sprachlichem Ausdrucksvermögen und erfolgreicher schulischer Leistung offensichtlich ist. Seit dem Jahr 2021 gibt es einen besonderen Erlass („Bildungssprache Deutsch“) für das Fach Deutsch, der dieser Erkenntnis Rechnung trägt. Nicht nur die Schüler*innen mit Migrationshintergrund, sondern auch solche aus zweisprachigen Haushalten und aus einem schwierigen häuslichen Umfeld bedürfen oft einer besseren Schulung und Förderung. Dies geschieht besonders im Deutschunterricht durch das gezielte Einüben von Rechtschreibung und Zeichensetzung, das Verfassen verschiedener Textsorten (z.B. von Inhaltsangaben) und das Arbeiten mit aufgabenspezifischen Operatoren („Nimm Stellung“), aber auch in anderen Fächern des sprachlich-künstlerischen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereichs. 

4. Struktur und Lernklima
Gemäß unserem Leitbild legen wir in der ganzen Schulgemeinde Wert auf den respektvollen, wertschätzenden und toleranten Umgang miteinander – dieser ist entscheidend für ein förderliches Lernklima und fruchtbares Miteinander, an dem wir fortlaufend arbeiten. Eckpunkte für unser pädagogisches Handeln sind ein transparenter und gut strukturierter Unterricht, der die Sinnhaftigkeit unseres Tuns widerspiegelt, sowie die Ständige Evaluation desselben. Des Weiteren achten wir darauf, unsere Hausordnung und internen Regeln immer wieder daraufhin zu überprüfen, ob sie dem Wohle aller dienen, d.h. wir sind bereit, sie neu zu überarbeiten und auf die Einhaltung durch die ganze Schulgemeinde zu achten. Auch eine angenehme Lernumgebung gehört dazu, an deren Verbesserung wir immer wieder arbeiten, soweit es der finanzielle und institutionelle Spielraum zulassen.

5. Förder- und Forderangebote an der MLS

Unser Leitgedanke bei den im Folgenden aufgezählten Angeboten ist:

Wir wollen Leistung möglich machen“.

  • ­ Diagnose von besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben und Förderung in diesen Bereichen
  • DaZ-Kurse (Deutsch als Zweitsprache)
  • ShS: Nachhilfeprogramm
  • Ganztagsprofil 2 mit Lernbetreuung
  • Bili-Klasse ab Jgst.7
  • Hochbegabtenberatung und -förderung: Pull-out-Kurse, Studium neben der Schule, MINT-Förderung, etc.
  • Französisch als F2 ab Klasse 5
  • Außerschulische Lernorte
  • Austauschprogramme
  • Erasmus-Programme
  • Musikalischer Schwerpunkt
  • Wettbewerbe
  • Schulische Großveranstaltungen (Konzerte, Sportfeste, BJS)(mehr dazu auf dieser Homepage)

Stand März 2024

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