Der Abiturient der Martin-Luther-Schule qualifizierte sich in Lollar beim 
Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in der Kategorie Mathematik/Informatik für die Teilnahme am hessischen Landeswettbewerb in Darmstadt. Rund 50 junge Forscher stellten in Lollar ihre Projekte einer 13-köpfigen Jury vor. Neben vielen ‘handfesten’ kreativen Ideen, wie z.B. die duftende „Citrus-Sohle“ gegen schlechte Fußgerüche oder biologischer Nagellack, gab es auch klassische Forschungsarbeiten, wie z.B. eine aus dem Fachbereich Biologie, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Lichtstärke und Blätterdichte von Pflanzen befasste. Das mathematische Problem, dem sich Ha Hyung widmete, gehörte zu den weniger greifbaren, theoretischen Forschungsarbeiten im Wettbewerb.
Der Titel seines Themas lautete: „Das Voronoi-Spiel in der Manhattan-Metrik“. Er zeigte anhand des Spielprinzips, was die beste Standortbestimmung zweier in einer Stadt konkurrierenden Supermarktketten für größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg ist. Er untersuchte dabei, welche Auswirkung es auf die Konkurrenz hat, wenn diese Stadt mit einem rasterförmigen Straßennetz überzogen ist wie z.B. Manhattan. Das heißt, dass sich mit Hilfe der algorithmischen Geometrie errechnen und darstellen lässt, an welchen und wievielen Punkten im Stadtplan einer Stadt die Errichtung von Supermarktfilialen am ökonomischsten ist. Die genaue mathematische Analyse des Problems stammt aus dem Jahr 1850, wurde dann 1908 von dem russischen Mathematiker Georgi Feodosjewitsch Woronoi bearbeitet. Voronoi-Diagramme werden heute in verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen wie der Biologie, der Chemie, Meteorologie, Kristallographie und der Materialwissenschaft verwendet.
HaHyong Moon hat beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ am 11. und 12. März in Darmstadt den 3. Platz errungen. Der Preis war mit 150.- Euro und dem Sonderpreis eines Jahresabonnements der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ dotiert. Herzlichen Glückwunsch zu dieser hervorragenden Leistung!
