Helena Born (Q4) gewinnt Förderpreis beim Geschichtswettbewerb

Helena Born (Q4) wurde beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ mit dem Förderpreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet – als einzige Preisträgerin aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf. Ihre wissenschaftliche Arbeit trägt den Titel „Grenzverschiebungen. Über Grenzen der Scham und der Moral im Nationalsozialismus“. Betreut wurde sie von ihrem Geschichtslehrer Herrn Schick.

Während ihrer Abiturvorbereitung analysierte Helena rund 300 Feldpostbriefe aus Privatbesitz. Diese zeigen ein Bild des Zweiten Weltkriegs, das von gängigen Darstellungen in Schulbüchern zum Teil deutlich abweicht. Im Mittelpunkt stehen moralische Grenzverschiebungen, etwa im Kontext von Plünderungen und der Arisierung von Wohnungen. Anhand der Briefe arbeitet Helena heraus, dass Raub und Aneignung fremden Eigentums durch Angehörige der Wehrmacht oftmals weder mit Scham noch mit Schuldgefühlen verbunden waren – im Gegenteil: Diese Taten wurden als legitim und gerecht empfunden.

Ihre Arbeit schließt mit einem klaren Appell: Demokratische Werte müssen täglich verteidigt werden, um Freiheit und Menschenwürde zu sichern – ein Fazit, das angesichts aktueller gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen hochrelevant ist.

Wir gratulieren Helena herzlich zu dieser herausragenden Leistung. Du kannst mit Recht stolz auf dich sein!

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