MINT400 – das Hauptstadtforum

Die Mint400 – eine der zwei größten Veranstaltungen des nationalen Excellence-Schulnetzwerk Deutschland- soll den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern positive Erfahrungen, Inspirationen und Kontakte bescheren. Ziel ist, den Schülern im Berufsfindungsprozess neue Perspektiven zu eröffnen und natürliche Begabungen in mathematischen, naturwissenschaftlichen, technischen und im Informatikbereich zu fördern.

Die Teilnehmer der MLS am MINT400-Treffen

Wir hatten das Glück durch den aktiven Austausch mit anderen Teilnehmern/-innen nicht nur drei schöne Tage in der Berliner Innenstadt zu verbringen, sondern durften auch interessante Fachvorträge und Workshops besuchen – aber dazu später mehr.

Nach unserer Ankunft am Donnerstag den 23.02. im „Kosmos“, einem riesigen Veranstaltungszentrum in Berlin, und der Zeit auf dem Bildungsmarkt gab es eine Begrüßung durch Wolfgang Gollub, dem Vorstandsvorsitzenden des MINT-EC. Danach fanden die von uns gewählten Fachvorträge durch renommierte, internationale Wissenschaftler statt. Bei guter Versorgung konnten wir den Abend ausklingen lassen. Am folgenden Tag fanden von 10 bis 16 Uhr die ebenfalls von uns gewählten Workshops an verschiedenen Fakultäten im Großraum Berlin statt. Unsere Erfahrungen damit möchten wir euch nun kurz schildern.

„Mein Workshop „Multivalenz und Nanochemie“ fand an der Freien Universität Berlin im Schülerlabor statt. Nach einer verpflichtenden Sicherheitsbelehrung wurde die Gruppe je nach Interessen in drei Einzelgruppen von ungefähr fünf Leuten eingeteilt. Ich nahm an der Gruppe teil, welche Nano-Goldpartikel herstellte. Der Workshop hatte eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Außerdem durften wir sehr selbstständig arbeiten. Zwischendurch gab es ein Mittagessen in der Mensa. Zum Austausch stellten die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vor. Als gelungen Abschluss stellten wir Himbeereis mit flüssigem Stickstoff her.“

(Franzisca Heinzinger, Q2)

„Mein Workshop „Die Physik hinter der DNA“ wurde von der Jacobs Universität Bremen veranstaltet, fand aber in einem Universitätsgebäude in Berlin statt. Wir haben zuerst eine kleine Einführung in die Geschichte und Entwicklung der DNA – Forschung erhalten und uns dann an Experimente zur Messung von Haaren und Drahtfedern mit Hilfe eines Lasers gemacht. Diese Technik- allerdings mit Röntgenstrahlung – wurde zur Messung der DNA verwendet. Der Workshop war interessant gestaltet und die fachlichen Informationen waren gut verständlich. Außerdem konnten wir gut und selbstständig in unseren Gruppen arbeiten.“

(Annika König, Q2)

„Medizinische Physik – Strahlenwirkung und Bildgebung“ war der Name meines Workshops, der von der Beuth Hochschule für Technik angeboten wurde. Hauptsächlich ging es um Wirkung von Strahlung auf den Menschlichen und auf andere Organismen, und um verschiedene Methoden zur Bildgebung in der Medizin, wie z. B. die Computer-Tomographie oder das einfache Röntgen. Wir durften einige der typischen Experimente machen um die Zerstörkraft von Strahlung aber auch die natürlichen Reparaturmechanismen zu ergründen.

Alles in einem war es ein sehr interessanter Workshop, der Medizin, Biologie, Physik und Technik sehr gut miteinander vereint hat.

(Sarah Hollick, Q2)

Die abendliche Abschlussveranstaltung, die anschließend an die Workshops am Freitag stattfand, bestand aus mehreren Preisverleihungen von internationalen Wettbewerben, wie z.B. dem SchoolSlam und dem Chemiewettbewerb2016 des RACI. Highlights an der Veranstaltung waren aber unbestritten die Moderation von Ralph Caspers, die musikalische Untermalung des DigiEnsemble Berlin und die sogenannte Keynote-Speech von Dr.-Ing. e.h. Thomas Reiter, dem ESA-Koordinator im ISS-Programm, Berater des ESA-Generaldirektors und Europas erfahrensten Raumfahrer. Anschließend gab es ein Abschlussabendessen und die wiederholte Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch, der bei allen MINT-Veranstaltungen höchste Priorität hat.

Insgesamt war es eine positive, bereichernde Veranstaltung für alle Teilnehmer/innen, geprägt durch viel neues Wissen und den gegenseitigen Kontakt, die nur zu empfehlen ist!

 

von Franzisca Heinzinger, Annika König und Sarah Hollick

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.