Informationsveranstaltung zum Thema „Seelische Gesundheit, Gesundheitsprävention und Essstörungen“

Frühling 2013 I-Phone 035bAm Donnerstag, den 25.04.2013, fand eine Informationsveranstaltung zum Thema „Gesundheitsprävention und Essstörungen“ für die 9. Jahrgangsstufe statt.

Diese wurde von zwei Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg durchgeführt. Die zwei Referentinnen informierten die 9. Klässler über Essstörungen wie Bulimie, Anorexie und Binge-Eating als auch Biggerexie (Muskelsucht), die häufig bei Jungen und Männern auftritt.

Neben der Aufklärung über Risikofaktoren, mögliche Symptome, sowie körperliche und psychische Folgen der Krankheitsbilder, wurden die Schüler auch über Beratungsstellen und Hilfen informiert. Die Jugendlichen, Mädchen wie Jungen, zeigten sich interessiert und stellten Fragen zu dem Thema. Abschließend konnten die Referentinnen wichtige Tipps gegeben, wie man eine vermeintlich betroffene Freundin/einen Freund behutsam ansprechen kann.

Zusätzlich wurde das internetbasierte Programm ProYouth vorgestellt, an dem sich einige SchülerInnen mit Erlaubnis der Eltern anmeldeten. Zuvor mussten sie einen kurzen Fragebogen ausfüllen, der erfasst, welchen Stellenwert das eigene Aussehen und das gängige Schönheitsideal für Jugendliche haben und inwiefern insbesondere der Freundeskreis die eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflusst. Auf der Internetseite können die Jugendlichen sich nun weiterführend informieren und sich in einem Forum über das Thema „Essstörungen“ austauschen. Das Forum wird vom ProYouth-Team moderiert. Das bedeutet, dass alle Beiträge gelesen werden und eine positive Kommunikation zwischen den Teilnehmern gefördert wird. Beiträge im Falle bedenklicher Aussagen werden vom ProYouth-Team aus dem Forum gelöscht. Zusätzlich werden Gruppenberatungschats als auch Einzelberatungen mit Psychologen angeboten.

Das Ziel von ProYouth ist die Prävention, d.h. das Angebot richtet sich an SchülerInnen, die noch nicht an einer Essstörung erkrankt sind. Stellt sich im Rahmen des Monitorings heraus, dass ein/e TeilnehmerIn intensivere Betreuung benötigt, rät das ProYouth-Team dem/der TeilnehmerIn, weitergehende Hilfen aufzusuchen und unterstützt die TeilnemerIn bei der Suche nach geeigneten Anlaufstellen.

Fazit der Veranstaltung: Essstörungen sind ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, vor dem man die Augen nicht verschließen und Betroffene unbedingt ansprechen sollte. Je früher die Essstörung erkannt und Hilfe angenommen wird, desto wahrscheinlicher sind die Heilungschancen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter

www.proyouth.eu

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