Die Martin-Luther-Schule empfängt 50 Schüler aus Poitiers

Viele Tränen als Zeichen der Freundschaft

In diesem Jahr beteiligten sich 50 französische Schülerinnen und Schüler aus der Marburger Partnerstadt Poitiers am Austauschprogramm der Martin-Luther-Schule.

Bereits im März hatten die Deutschen ihre Partnerschulen, das Collège François Rabelais (Klasse 8) und das Lycée du Bois d’Amour (Klasse 9), besucht. Der Austausch mit den beiden Partnerschulen findet bereits seit über 20 Jahren statt und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der französische Kollege, Herr Olivier Blanchard vom Lycée du Bois d’Amour, kommt bereits zum zehnten Mal mit seinen Deutschschülern nach Marburg.

„Der Schüleraustausch ist ein Kernstück der Sprachausbildung in der Schule“, so die Stadträtin Dr.Kerstin Weinbach bei ihrer Ansprache während des Empfangs der 100 deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler im Historischen Rathaussaal am 18.Mai 2016. Der Aufenthalt in den Gastfamilien und die Teilnahme am Unterricht in der jeweiligen Partnerschule ist in der Tat die beste Art, am Leben des Nachbarlandes teilzunehmen und die Kultur hautnah kennenzulernen. Zum Austausch gehört jeweils ein gemeinsames Sprachprojekt, bei dem kleine Themengebiete erforscht, Interviews geführt und Fotoreportagen gemacht werden.

Das Rahmenprogramm dient zur Förderung der Gemeinschaft und soll die jeweilige Partnerregion vorstellen. So wurden beim Aufenthalt der Franzosen in Marburg eine Stadtrallye in binationalen Kleingruppen, eine Fahrt nach Frankfurt und Kanu- bzw. Tretbootfahren auf der Lahn geboten. Natürlich nahmen die Gäste auch am Unterricht ihrer Partnerinnen und Partner teil und alle arbeiteten in ihren Gruppen am gemeinsamen Sprachprojekt mit. Ein Abschiedsabend mit den Eltern rundete das Programm ab und die vielen Tränen am Bus, der die Franzosen wieder nach Poitiers bringen sollte, waren ein Zeichen dafür, dass der Austausch auch in diesem Jahr wieder ein schöner Erfolg war. Einige Schülerinnen und Schüler planen schon die Sommerferien mit ihren französischen Partnern.
Carola Flammer Marburg, den 24.05.2015

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