„Lebendige Bibliothek“ – Suchtprävention für den Jahrgang 10 – Mal wieder ganz anders!

Montagmorgen, 8:00 Uhr, die Aula füllt sich mit 120 Jugendlichen des 10. Jahrgangs. Zusätzlich befinden sich 28 weitere junge Menschen im Raum. Diese tragen rote T-Shirts mit den etwas ungewöhnlichen Beschriftungen wie „Depression“ oder „Soziale Phobie“. Es sind Studierende des Fachbereichs Psychologie der Philipps-Universität Marburg mit ihrer Seminarleiterin Frau Prof. Dr. Hanna Christiansen, die wir erfreulicherweise für diesen Projekttag gewinnen konnten.

Nach einer kurzen Einführung in der Aula konnten sich die Schüler*innen individuell mit den folgenden Themen in Form einer “Living Library” beschäftigen:
• – Cannabis – Thema Suchtmittel
• – Nur noch schlecht drauf!? – Thema Depression
• – Fasten und Heißhunger – ein Teufelskreis !? Thema Essstörungen
• – FCK THE SYSTEM! – Wann wird Rebellion zum Problem – Thema Störung
des Sozialverhaltens
• – Soziale Angst – Thema Ängste
• – Finde dein „Hakuna Matata“ – Thema: Prüfungsangst
• – Wenn das Gewicht mehr zählt, als du selbst! – Thema Selbstwertgefühl
• – FAQ´s: Gaming und Social Media – Thema: Computersucht
Das Prinzip “Living Library” basiert darauf, dass sich die Schüler*innen in Kleingruppen ein “Buch/ Studierenden” ausleihen können und sich so interaktiv mit dem entsprechenden Thema beschäftigen. An diesem Vormittag konnten sich die Schüler*innen drei Bücher, also drei von den Studierenden vorbereitete und durchgeführte Workshops, ausleihen.
Nach einem gemeinsamen Abschluss in der Aula, der ergab, dass das Projekt weiter geführt werden soll, erhielten die Schüler*innen alle Informationen zu den angebotenen Themenfeldern in Form von Fact-Sheets, sowie Informationen zu Hilfsangeboten und Ansprechpersonen.
Dieser Projekttag ist ein Bestandteil der Neugestaltung der Suchtprävention an der MLS und setzt den Wunsch der Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen, wie auch Schulleitung um, die sich eine Anschlussveranstaltung zu den Suchtpräventionstagen in der Jahrgangsstufe 7 wünschten.

Martina Löffert (Suchtpräventionsbeauftragte) und Kathrin Nordheim-Schmidt (Dipl. Pädagogin)

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