Ein Vorlesewettbewerb – nicht auf Deutsch!

Vorlesen schult die Aussprache, die Stimmführung und das spontane Textverständnis, warum also diese Vorteile nicht auch für den Fremdsprachenunterricht nutzen? Deshalb lud die Fachschaft Französisch der Martin-Luther-Schule (MLS) in diesem Jahr zum ersten Mal ihre 7.Klassen am 25. April zu einem schulinternen Vorlesewettbewerb ein.
Das Reglement war ganz ähnlich wie beim Vorlesewettbewerb der 6.Klassen im Fach Deutsch: Innerhalb der Lerngruppen wurde in Kleingruppen der oder die Gruppenbeste mit einem zu Hause vorbereiteten Text aus dem Französischbuch ermittelt. Die Gruppensieger_innen traten dann vor der Klasse mit einem unvorbereiteten, neuen Text gegeneinander an, wobei jeweils die Klasse die Jury war und die Kandidat_innen nach den vorher erarbeiteten Kriterien beurteilte.
Je drei Schüler_innen pro Lerngruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde, die um 10 Uhr in der Aula ausgetragen wurde. Die Reihenfolge der Klassenbesten wurde ausgelost und wieder durften diese zunächst einen vorbereiteten Text lesen. Konzentration war auch seitens des Publikums gefragt: Jeweils nach drei Vorlesern musste es ein Votum abgeben, welches von der fünfköpfigen Schülerjury entweder bestätigt oder korrigiert wurde, damit die „Fanclubs“ keine Chance hatten. Die Jury bestand aus den drei französischen Muttersprachlern der Jahrgangsstufe 7 (Amadou Diallo (7c) , Johann Köhling (7c) und Raphael Krampe (7e), sowie Sara Reumke und Eleonore Zapf (beide E-Phase), die ein halbes Jahr in Frankreich zur Schule gegangen sind. Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Keks- und Bewegungspausen, die von Frau Schmid-Bode angeleitet wurden.
Es war nicht leicht, aus den insgesamt sehr ansprechenden Vorträgen die Finalisten heraus-zufinden. Dies waren Nina Franz (7c) Lilli Wussow (7d), Emely Windholz (7e) und Frederik Oliver (7f) für die Kategorie Französisch als 2.Fremdsprache. Ihnen wurde ein unbekannter Text vorgelegt und nach kurzem Durchlesen ging es an den Start. Ganz knapp konnte sich Fredi vor den Damen durchsetzen und wurde von der Jury zum Sieger erklärt. Bei der 1.Fremdsprache hatte Aliya Voell hauchdünn die Nase vorn vor Leander Wollenberg und Juliane Frisch (alle 7c).
Die kommissarische Schulleiterin, Frau Biedebach, lobte bei der anschließenden Siegerehrung das große Engagement aller Beteiligten und dankte dem Französischlehrerteam der 7.Klassen für die Organisation. Die Sieger und Platzierten erhielten kleine, vom Elternförderverein ems gesponserte Französischlektüren und eine Tafel Schokolade als Preis. Frau Biedebach gratulierte allen Teilnehmer_innen der Endrunde, außer den bereits genannten waren dies: Lukas Jesberg und Charlotte Kayser (beide 7a), Moritz Berthold (7b), Hannah Schroer (7d), Lina Schoof und Rares Cojocariu (beide 7e) und Sophia Gejer und Marla Meuer (beide 7f).
Ein rundum gelungenes Debut – eine Neuauflage im nächsten Jahr ist fest in Planung.

Carola Flammer 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.