Le projet de la radioprotection

Das IRSN (Institut de la Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) veranstaltet jährlich ein Treffen verschiedener Schüler, die vor Ort Vorträge über das Thema „Strahlenschutz“ halten. Die Martin- Luther-Schule Marburg nimmt seit sieben Jahren an diesem Projekt teil. In diesem Jahr waren 6 Schüler der Q2 (Fabian Grüner, Vincent Güdde, Paul Kollatz, Konrad Langenberg, Jan-Phillipp Wehnert, Fabian Winkler) begleitet von Frau Flammer und Herrn Issing dabei.

Als Thema für unseren Vortrag wählten wir das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT), das sich der Technologie bedient, einen Krebstumor mit Kohlenstoff- und Wasserstoffionen zu beschießen, um dem Krebs entgegenzuwirken. In Marburg steht eine von drei Einrichtungen dieser Art auf der Welt.


Das Projekt begann mit der Vorbereitung auf den dieses Jahr auf Korsika zu haltenden Vortrag, wir besuchten das Therapiezentrum, um uns mit dem Sachverhalt vertraut zu machen. Darauf folgte die Erstellung der Präsentation und das Schreiben der erklärenden Texte, die wir ins Französische übersetzten.
Am Sonntag, den 20.03. war es dann soweit: Früh morgens machten wir uns auf den Weg zum Frankfurter Flughafen, von dem eine Maschine nach Paris flog, von Paris starteten wir anschließend nach Bastia, Korsika. Wir waren in einem Drei-Sterne-Hotel untergebracht. Am nächsten Tag hielten wir unsere Präsentation in einem Vorlesungssaal neben anderen, ebenfalls auf Französisch gehaltenen Vorträgen. Insgesamt nahmen etwa 80 Schüler aus Frankreich, Weißrussland, der Ukraine, Moldavien und Deutschland an dem Projekt teil, am Mittwoch wurde eine Gruppe aus Fukushima (Japan) per Videochat zugeschaltet. Wir hörten Vorträge über unterschiedliche Bereiche des Strahlenschutzes, beispielsweise der Entsorgung radioaktiven Mülls in Krankenhäusern oder die Menge der Strahlung, der Piloten ausgesetzt sind. Einige Vorträge waren szenisch gestaltet, mehrere Schülergruppen lasen ihre Texte eher ab, andere sprachen sehr frei.
Nach den Vorträgen erwartete uns ein Nachmittagsprogramm. Dies begann mit einem Mittagessen an einem Lycée in Bastia. Anschließend fanden sich alle Gruppen in der Bücherei der Schule ein, wo sie ihre Stände aufbauten, an denen sich die Gruppen mit ihren Themen präsentierten, oft verbunden mit einer Art Quiz, in unserem Fall einem Puzzle mit den verschiedenen Stationen auf dem Weg der Ionen zum Patienten. Hier machten wir schon einige Bekanntschaften mit anderen Schülern.

Danach fuhren wir von der Ost- an die Westküste Korsikas, um die Hafenstadt Saint Florent zu besichtigen. Abends im Hotel nach einer Stunde Freizeit stand „Dîner avec animation“ (Abendessen mit Unterhaltung) auf dem Programm. Aufgrund kommunikativer Schwierigkeiten verstanden wir die Aufgaben nicht immer und standen manchmal ratlos daneben.
Der nächste Tag war vom Ablauf ähnlich wie der erste, morgens hörten wir weitere Vorträge, darauf folgte ein Mittagessen und Nachmittagsprogramm, diesmal besichtigten wir Bastia.

Das abendliche Unterhaltungsprogramm mit Disko schloss den Abend und für uns das Projekt ab. Am nächsten Morgen flogen wir zurück nach Deutschland.
Alles in einem haben wir bei diesem Ausflug neben der behandelten Materie viel über die Atmosphäre bei einem internationalen Wissenschaftstreffen und neue Leute kennen gelernt – eine wertvolle Erfahrung.
Fabian Grüner und Fabian Winkler

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